BAföG Krankenversicherung & Co » Voraussetzung für Zuschüsse ✓

Author: Alexander Rodosek
Zuletzt geändert durch Redaktion am: 19. August 2024

Der BAföG Zuschuss zur Krankenversicherung

Wenn du während deiner Studienzeit nicht mehr familienversichert bist, kann die Krankenkasse unter Umständen ganz schön zu Buche schlagen. Eine kleine Erleichterung verschafft hier der Krankenversicherungszuschuss übers BAföG. Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein und wie hoch ist er überhaupt?

Welche Voraussetzungen für den BAföG Krankenversicherungszuschuss musst du erfüllen?

Was viele schon einmal nicht wissen: die Kosten für die Kranken- und Pflegeversicherung zählen zu deinen Lebenshaltungskosten, sprich du hast in vielen Fällen die Möglichkeit, durchs BAföG ein Bezuschussung zu erhalten.

Du musst dafür allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

  1. Du zahlst deine Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung aus eigener Tasche.
  2. Dein BAföG-Förderung liegt unter dem BAföG-Höchstsatz. Beziehst du bereits den Höchstsatz, ist eine Bezuschussung nicht mehr möglich, da die Beträge bereits im Höchstsatz eingerechnet sind
  3. Du bist nicht mehr familienversichert. Dazu zur Klärung: sind deine beiden Elternteile gesetzlich krankenversichert, bist du bis zu deinem 25. Lebensjahr automatisch mit ihnen mitversichert.In dem Fall musst du keine eigenen Beiträge zahlen. Ist nur ein Elternteil gesetzlich versichert, hängt es vom Einkommen des privat versicherten Elternteils ab, ob du noch mitversichert bist oder nicht.Falls beide Elternteile privat krankenversichert sind, hängt es von der privaten Krankenkasse ab, ob du für diese Zeit noch mitversichert sein kannst oder nicht.

Wie hoch ist der BAföG Zuschuss zur Krankenversicherung?

Die Beiträge für gesetzlich krankenversicherte Studierende sind bei allen Kassen die gleichen. Es wird dafür ein einheitlicher Satz angewendet. Jedoch unterscheiden sich die tatsächlichen Beiträge durch unterschiedlich hohe Zusatzbeiträge von bis zu 10 Euro im Monat.

Studierende, die eine studentische Krankenversicherung in Anspruch nehmen und alle Voraussetzungen für einen BAföG Krankenversicherungs- Zuschuss erfüllen, können mit

  • bis zu 102 Euro Zuschuss zur Krankenkasse (Stand: August 2024),
  • sowie 35 Euro Zuschuss zur Pflegeversicherung (Stand: August 2024) kalkulieren. Das gilt auch, wenn du Schüler-BAföG beziehst.

Wie kann ich den BAföG Krankenversicherung Zuschuss beantragen?

Um den BAföG Krankenkassenzuschuss zu bekommen, muss ein entsprechendes Formular (Formblatt zur Krankenversicherung – Formblatt 1 und Formblatt 9) ausgefüllt und beim BAföG-Amt eingereicht werden.
Außerdem musst du bei deiner Versicherung ein Dokument anfordern, in dem sie dir bestätigt, dass du dort entsprechend versichert bist.

Muss man den BAföG Zuschuss zur Krankenversicherung zurückzahlen?

Beziehst du ein SchülerBAföG, gilt das generell als Zuschuss und du musst nichts davon – auch nicht deinen Zuschuss zur Krankenversicherungzurückbezahlen. Als Studierender hast du grundsätzlich die Hälfte der BAföG-Förderung wieder zurückzuzahlen. Der Betrag, den du zur Bezuschussung für die Krankenkasse erhalten hast, wird in die Gesamtsumme mit eingerechnet, von der du dann 50 % zurückbezahlst.

Wenn Du mehr zum Thema BAföG zurückzahlen wissen möchtest, in diesem Beitrag erfährst Du es.

Welche Krankenversicherungen gibt es für Studenten?

Bis zum 25. Lebensjahr hast Du die Möglichkeit, in der Familienversicherung zu sein. Diese läuft über Deine Eltern oder, wenn Du schon verheiratet bist, über Deinen Partner.

Allerdings ist nicht nur Dein 25. Geburtstag die magische Grenze, mit der Du die Familienversicherung verlassen musst. Auch wenn Du mehr als 538 € (ab Januar 2025 556 €) beim für BAföG relevanten Nebenjob im Monat verdienst, kannst Du nicht mehr in der Familienversicherung sein.

In den Semesterferien darfst Du mehr verdienen, dafür fragst Du am besten aber nochmal bei Deiner Krankenversicherung nach.

Familienversicherung

Was für Voraussetzungen gibt es für die Familienversicherung?

Ob Du in der Familienversicherung versichert sein kannst, hängt vom Versicherungsstatus Deiner Eltern ab. Sind Deine Eltern beide gesetzlich versichert, dann bist Du bis zu Deinem 25. Geburtstag bei ihnen mitversichert, und zwar in der Familienversicherung. Du musst dann keine Beiträge zahlen.

Wenn Du Wehrdienst leistest oder einen Ersatzdienst leistet, wird diese Zeit „hinten dran gehangen“ und der Zeitpunkt, zu dem Du aus der Familienversicherung ausscheidest, verschiebt sich nach hinten.

Wenn nur ein Elternteil gesetzlich versichert ist und das andere privat versichert, dann ist Deine Versicherung in der gesetzlichen Familienversicherung abhängig vom Einkommen des privat versicherten Elternteils. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach.

Wir erklären das an einem Beispiel:

Deine Mutter ist privat versichert und verdient mehr als Dein Vater, der gesetzlich versichert ist. Damit bist Du NICHT in der Familienversicherung. Verdient Dein Vater als gesetzlich Versicherter mehr als Deine Mutter, die privat versichert ist, bist Du in der Familienversicherung mitversichert.

Wenn beide Eltern privat versichert sind, bist Du nicht in der Familienversicherung.

Im Zweifel solltest Du immer bei allen Deiner Versicherungen anrufen und Deinen genauen Versicherungs-Status und Deine Möglichkeiten erfragen. Wenn Du Dich an Deiner Hochschule immatrikulierst, musst Du übrigens einen Bescheid vorlegen, dass Du versichert bist.

Sobald Du also mehr Geld verdienen möchtest oder über 25 Jahre alt bist, musst Du die Versicherung wechseln und kannst nicht mehr in der Familienversicherung sein.

Übrigens: Die Beiträge zu Versicherungen kannst Du bei Deiner Steuererklärung mit BAföG auch absetzen!!

Statt der Familienversicherung gibt es für Dich 3 Möglichkeiten:

* die gesetzliche, studentische Krankenversicherung
* der freiwillige Beitritt in die gesetzliche Krankenversicherung
* oder der Eintritt in die private Krankenversicherung

Zunächst werden wir uns mit der studentischen Krankenversicherung beschäftigen.

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Statt der Familienversicherung gibt es für Dich 3 Möglichkeiten:

  1. die gesetzliche, studentische Krankenversicherung
  2. der freiwillige Beitritt in die gesetzliche Krankenversicherung
  3. oder der Eintritt in die private Krankenversicherung
Arzt informiert sich über Studenten Krankenversicherung

Die studentische Krankenversicherung

Welche Voraussetzungen muss ich bei der Studenten Krankenversicherung erfüllen?

Es gibt einige Voraussetzungen, die Du als Student für den Eintritt in die studentische Krankenversicherung erfüllen musst. Die erste Bedingung ist, dass Du das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben darfst. Dies ist somit ähnlich wie beim BAföG-Anspruch.

Wenn Du 30 geworden bist, hast Du noch eine sechsmonatige Übergangszeit. Hier ist Dein Beitrag etwas höher als vorher und liegt bei 96,58 €. Nach dieser Übergangszeit steigt der Tarif noch mehr auf 123,30 €. Dabei darfst Du allerdings nicht mehr als 945 € verdienen.

Aber Achtung: Wenn Du 38 wirst, ist es endgültig vorbei mit der studentischen Krankenversicherung.

Übrigens: Wenn Du in der studentischen Krankenversicherung versichert bist, musst Du auch in der Pflegeversicherung sein. Diese musst Du abschließen für den Fall, dass Du pflegebedürftig wirst, z.B. durch einen Unfall.

Wie viel kostet die Studenten Krankenversicherung?

Wie in der gesetzlichen Krankenkasse sind die Beiträge zur studentischen Krankenversicherung im Standardtarif alle gleich. Die Bemessungsgrundlage orientiert sich an dem Bedarf eines Studenten. Der Beitrag für die Krankenversicherung liegt somit bei ca. 105 €

Aber hier kommt die BAföG-Förderung ins Spiel!! Denn wenn Du selbst Deine Krankenversicherung zahlst, wirst Du mit dem BAföG noch mehr gefördert. Dein BAföG Höchstsatz steigt, da Du noch mehr Geld bekommst, und zwar 102 €.

Ziehst Du diese Förderung durch BAföG in Höhe von 102 € vom Beitrag der studentischen Krankenversicherung in Höhe von 105,00 € ab, ergibt sich ein Wert von 3 €. Dies ist der Beitrag, den Du noch zusätzlich aufbringen musst.

Beitrag für die Krankenversicherung 105,00 €
Förderung durch BAföG -102 €
Restwert =3 €

Wie viel muss ich für die Pflegeversicherung zahlen?

Auch für die Pflegeversicherung gibt es einen festen Satz, den Studenten zahlen müssen. Der Beitrag liegt bei ca. 47 €.

Doch auch hier steigt Dein BAföG Höchstsatz, da Du mit BAföG höher gefördert wirst. Du bekommst nämlich, wenn Du Deine Pflegeversicherung selbst zahlst, einen weiteren Zuschuss in Höhe von 35,00 €. Dadurch ergibt sich ein Wert von 0 €.

Beitrag für die Pflegeversicherung 35,00 €
Förderung durch BAföG -35,00 €
Restwert =0,00 €

Die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung

Der Name „freiwillige“ gesetzliche Krankenversicherung wirkt zunächst irreführend. Denn in Deutschland gilt eine Krankenversicherungspflicht. Es ist also verboten und auch bürokratisch sehr kompliziert, NICHT krankenversichert zu sein.

Wann brauche ich die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung?

Jeder Student, der nicht die Anforderungen für die studentische Krankenversicherung erfüllt, kann sich für die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung entscheiden.

Das bedeutet:

  • wenn Du über 30 Jahre alt bist oder
  • Wenn Du von Deinem Verdienst her eher als Beschäftigter, Arbeiter, Angestellter oder hauptberuflich Selbstständiger gelten könntest.

Dann bekommst Du einen Tarif in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung.

Wenn Du diese freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Krankenkasse wählst, bekommst Du für maximal 6 Monate einen Übergangstarif für Studenten.

Bevor wir Dir jetzt die komplizierte Berechnung erklären: Du zahlst in diesem Tarif etwa 103 €, plus einen individuellen Zusatzbeitrag. Dieser ist davon abhängig, welche Zusatzleistungen Deine Krankenkasse anbietet und welche Du gerne in Anspruch nehmen würdest. Für die Pflegeversicherung zahlst Du nochmal zwischen 25 und 30 €.

Wenn die 6 Monate und damit die Übergangszeit vom oben genannten Tarif vorbei ist, erhöht sich der ermäßigte Beitragssatz auf den normalen Beitragssatz. Dieser liegt bei mindestens 165 €, plus die Pflegeversicherung in Höhe von 28-40 €. Der Beitrag, den Du letztendlich zahlst, ist abhängig von der Höhe Deines für BAföG relevanten Einkommens.

Was gibt es für Zusatzleistungen in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung?

Grundsätzlich hast Du in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung nur einen „ganz normalen“ Versicherungsschutz. Teilweise gibt es aber Zusatzleistungen wie z.B.

  • alternative Heilpraktiken,
  • Sportkurse,
  • Ayurveda,
  • homöopathische Medikamente und Praktiken.

Oft gibt es auch Bonusprogramme, bei denen Du für die Teilnahme an gewissen Sportprogrammen Extrapunkte und damit Prämien bekommst. Diese Zusatzleistungen und Bonusprogramme sind jedoch von Krankenkasse zu Krankenkasse verschieden.

Du kannst die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung natürlich aufstocken. Dies kannst Du durch private Zusatzversicherungen tun.

Eine Zahnzusatzversicherung ist meist sinnvoll, genauso wie eine Auslandskrankenversicherung. Diese solltest Du auf jeden Fall abschließen, wenn Du einen Auslandsaufenthalt planst.

Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll. Bei dieser gibt es als Student oft sehr gute Konditionen.

Die private Krankenversicherung für Studenten

Eine weitere Möglichkeit neben der gesetzlichen Krankenversicherung ist die private Studenten Krankenversicherung. Natürlich hat auch diese – genauso wie die gesetzliche Krankenversicherung – einige Vor- und Nachteile.

Private Krankenversicherungen bieten für Studenten oft günstige Tarife an. Diese gibt es meist unabhängig von der Anzahl der Semester, die Du studierst und bis zu einem Alter von 34 Jahren. Wenn Du als Student dann keine Kosten verursachst, Du also nicht zum Arzt gehst, bekommst Du sogar Geld zurück.

Und wir kennen alle die Vorteile, die private Krankenversicherungen bieten:

  • freie Arztwahl,
  • kurze Wartezeiten beim Arzt, etc.

Auch speziellere Zusatzleistungen werden von privaten Krankenkassen meist übernommen, z.B.:

  • Brillen und Kontaktlinsen,
  • Physiotherapeuten,
  • Heilpraktikerbehandlungen
  • und viele Behandlungen beim Zahnarzt.

Wenn Deine Eltern Beamte sind, lohnt sich die private Krankenversicherung besonders. Denn dann profitierst Du von der Beihilfe, die Deinen Beitrag stark senkt.

Beihilfe ist ein Zuschuss für die Angehörigen von Beamten. Du bist Dir damit unsicher? Dann fragst Du am besten Deine Eltern. Allerdings ist diese meist mit dem 25. Lebensjahr nicht mehr verfügbar, wodurch der Beitrag wieder steigt.

Welche Krankenversicherung brauche ich als Werkstudent*in?

Viele Deiner Kommilitonen und vielleicht auch Du selbst, arbeiten als Werkstudenten. Werkstudenten sind neben ihrem Studium noch in einem Unternehmen beschäftigt und gehen meist einer Tätigkeit nach, die zu ihrem Studium passt.

Für Werkstudenten gibt es eine spezielle Regel für die Krankenversicherung. Denn unter bestimmten Voraussetzungen musst Du keine zusätzlichen Abgaben für die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung zahlen.

Das musst Du normalerweise tun, wenn Du mehr als 538 € verdienst. Doch wenn bei Deiner Tätigkeit als Werkstudent der Schwerpunkt auf Deinem Studium liegt, Du nicht mehr als 20 Stunden wöchentlich arbeitest, dann gilt für Dich die Werkstudentenregel.

In den Semesterferien kannst Du allerdings so viel arbeiten, wie Du willst. Dann musst Du nur einen Beitrag zur Rentenversicherung leisten, Deine Krankenversicherung bleibt aber unberührt.

Die eine beste Krankenkasse für Studenten gibt es nicht. Es kommt hier immer auf die individuellen Angebote der Versicherer, die eigene Situation und ein Stück weit den eigenen Geschmack an.

Wichtig ist vor allem, dass die unterschiedlichen Angebote genau miteinander verglichen werden. Gerade bei den Details können sich die Leistungen und die damit verbundenen Preise voneinander unterscheiden.

Auf studentenkrankenkasse.de gibt es beispielsweise einen übersichtlichen Vergleich der unterschiedlichen Angebote für Studenten.

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Das Thema Versicherungen gehört mit Sicherheit nicht zu den Themen, die man gemeinsam mit Freunden an einem feucht-fröhlichen Freitagabend bespricht. Trotzdem ist die Absicherung des eigenen Alltags und im Zweifel des eigenen Lebens auch für Studenten wichtig.

Es gibt viele Situationen, in denen die richtige Versicherung entweder vor finanziellen Schäden schützt oder ein früher Abschluss einer Police die Kosten für die Versicherung während des gesamten Lebens deutlich geringer halten kann.

Weitere wichtige Versicherungen für Studenten im Überblick

1. Haftpflichtversicherung – ohne die wird’s teuer als Student*in

Auch hier ist man in vielen Fällen in der Versicherung der Eltern mitversichert. Das hängt aber anders als bei der Krankenkasse tatsächlich von den jeweiligen Verträgen ab, die die Eltern abgeschlossen haben.

Falls die Eltern keine Haftpflicht haben oder eine Haftpflicht die studierende Kinder, die nicht zu Hause wohnen, nicht einschließt, sollte man für die ganze Familie eine Absicherung in Angriff nehmen.

Ganz generell übernimmt die Haftpflichtversicherung Schäden, die vom Versicherten bei anderen verursacht werden.

Vereinfacht gesagt: Wer aus Versehen den Fernseher bei der WG-Party um schmeißt, muss sich keine Sorgen darum machen, dass er mehrere hundert Euro bezahlen muss. Dafür gibt es die Haftpflichtversicherung. Der Fernseher ist hier sicher auch noch ohne Versicherung verkraftbar.

Bei möglichen Personenschäden kann die Haftung schnell in die tausende von Euro betragen. Das ist zwar unwahrscheinlich, aber genau deswegen ist eine Haftpflicht auch relativ günstig zu haben.

Hier empfiehlt sich ebenfalls der Vergleich. Noch wichtiger als der Preis sollten bei der Auswahl aber die Bedingungen des Versicherers sein. Eine Haftpflichtversicherung kann sich spürbar in den Leistungen von anderen Anbietern unterscheiden.

Mit einem guten Blick und einer sauberen Recherche – und daran sollte es Studenten nun wirklich nicht mangeln – kann man aber eine günstige Police für den eigenen Alltag finden.

2. Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, ist dafür da, dass nach einer Krankheit oder einem Unfall auch noch Monate oder Jahre später keine allzu hohe finanzielle Belastung dadurch entsteht, dass man den gelernten Beruf nicht mehr ausüben kann.

Gerade bei Akademikern mit hoffentlich später gutem Einkommen ist das ein großes Risiko. Wenn das Einkommen über Jahre bis zur Rente wegfällt, kann das den finanziellen Ruin bedeuten. Die staatliche Absicherung fällt in solchen Fällen sehr spärlich aus.

Es fällt auch nicht nur das Einkommen weg, sondern es fehlen dann auch Einzahlungen in die Rentenversicherung, sodass sich die Rente eben auch massiv verschlechtern kann.

Da Versicherer immer nach dem Risiko gehen, wenn sie die Preise für Ihre Produkte berechnen, können sich junge, gesunde, angehende Akademiker relativ günstig absichern. Je älter man wird, desto teurer wird es bis hin zu dem Risiko, dass man aufgrund erster gesundheitlicher Probleme von den Versicherungen gar nicht mehr angenommen wird.

Daher empfiehlt es sich, diese Versicherung in möglichst jungen Jahren abzuschließen. Durch den Umstand, dass bereits früh Rücklagen angelegt werden, wird die Versicherung auch in späteren Jahren nicht mehr spürbar teurer werden.

Das sieht die Stiftung Warentest in ihren Tests zum Thema Versicherungen für Studenten so und die Verbraucherzentrale kommt ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die BU ein Muss für jeden Studenten ist.

3. Hausratsversicherung für Studentenbude und WG

Wer sich etwa eine hochwertige Einrichtung geleistet hat oder der eigenen Waschmaschine von eBay nicht ganz traut, sollte sich mit einer Hausratversicherung beschäftigen.

Diese übernimmt verschiedene Schäden im eigenen Haushalt, und schützt gegen Einbruch, Feuer und andere Katastrophen dieser Art. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn der Mitbewohner dazu neigt, den Herd in der Nacht anzulassen.

Auch hier kann es sein, dass man bei den Eltern mitversichert ist. Das sollte man in jedem Fall mal prüfen. Zwingend erforderlich kann eine Hausratversicherung bei einem Auslandsaufenthalt sein.

In Frankreich beispielsweise ist es ohne Hausratversicherung in der Regel nicht möglich, eine Studi-Bude anzumieten.

Worauf muss ich als Student*in bei der Suche nach einer Versicherung achten?

Alles in allem geht es bei der Suche nach Versicherungen auch immer darum, dass die verschiedenen Angebote genau miteinander verglichen werden. Die beste Krankenkasse für Studenten ist nicht immer die, die mit besonders zielgerichteter Werbung wirbt.

Es ist auch nicht immer die Studentenkrankenkasse, die auf den ersten Blick die billigsten Preise zur Verfügung stellt. Hier kommt es auf eine gute Mischung zwischen Preis und Leistung an.

Es kann durchaus lohnen, sich in diesem Bereich einmal ausführlicher beraten zu lassen. Auch die Universitäten selbst bieten oftmals entsprechende Beratungen an.

Auf den Webseiten des Studentenwerks gibt es außerdem weiterführende Informationen zu dem Thema.

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