Author: Alexander Rodosek
Zuletzt geändert durch Redaktion am: 2. Februar 2023
Ein Studium will wohlüberlegt sein. Es beansprucht viel Zeit, kostet Geld und bedarf einer gehörigen Portion an Einsatz und Motivation. Wenn Du Dich dazu entscheidest, Dich an einer Hochschule einzuschreiben, solltest Du das auch wirklich wollen. Für viele Berufe ist ein Bachelor- oder Master-Abschluss unabdingbar.
- Aber für welche Berufe braucht man ein Studium?
- Und wo hat man im Beruf auch ohne Studium Chancen für eine gute Laufbahn?
Wir zeigen Dir, welche Studienberufe es gibt und für welchen (möglicherweise) Traumjob Du um ein paar Semester nicht herumkommst.
Warum lohnt es sich zu studieren?
Aber zunächst einmal ganz losgelöst vom Gedanken, dass Du für Deinen Wunschberuf ein Studium brauchen könntest: Der Gang zur Uni lohnt sich nicht nur, weil Du für Job xy verpflichtend einen Bachelor oder Master benötigst:
- Du eignest Dir im Studium ein strategisches und effektives Arbeiten an und kannst Dich in einer Flut aus Material gut zurechtfinden. Das ist Dir auch später im Job von Vorteil.
- Mit einem akademischen Abschluss hast Du deutlich bessere Verdienst- und Aufstiegschancen und bekommst sehr schnell bessere Gehälter als die Kollegen, die “nur” auf eine Ausbildung zurückblicken.
- Unter Akademikern ist die Arbeitslosenquote geringer.
- Du hast im Studium die Chance, Dich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen und dadurch Deinen Horizont und Deine Interessen weiterzuentwickeln. Vielleicht erkennst Du daraus ja sogar, dass Du Dich viel fachspezifischer ausrichten möchtest als zunächst gedacht.
- Ein Studium erfordert ein hohes Maß an Eigenständigkeit und selbständigem Denken und Handeln – auch davon profitierst Du im späteren Berufsleben.
5 spannende Berufe, für die man studieren muss
Welche interessanten Berufe mit Studium gibt es aber nun? Wir wollen Dir hier einige gute Jobs vorschlagen, die Du wirklich nur mit Studium ausüben kannst. Vielleicht inspirieren wir Dich ja, was Deine berufliche Orientierung betrifft.
1. Lehrer/in
Egal ob für Grund-, Mittelschule oder Gymnasium, ob für Berufsschule oder in der Erwachsenenbildung: Wenn du den Studiengang Lehramt absolvierst, hast Du die verantwortungsvolle Aufgabe, Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen Bildung zu vermitteln.
Es kann sich sehr erfüllend anfühlen, anderen etwas beizubringen und zu sehen, wie sie sich auf ihrem Lebensweg entwickeln. In den meisten Fällen bist Du als Lehrer verbeamtet und hast vergleichsweise zu anderen Berufen viel Freizeit.
2. Sozialarbeiter/in
Als Sozialarbeiter bist Du in der Erziehungs- und Sozialarbeit tätig und hilfst anderen Menschen in schwierigen Lebenssituationen – beispielsweise in der Jugend- oder Familienhilfe, in der Rehabilitation oder im Strafvollzug.
Du arbeitest nahe mit Menschen, wirst zu einer wichtigen Bezugsperson für sie und lenkst sie durch Krisen, Suchtprobleme und Erziehungsfragen.
3. Journalist/in
Als Journalist gehst Du der Wahrheit auf den Grund. Du bist wissensdurstig, mutig und aufgeschlossen und trägst dazu bei, die Gesellschaft zu informieren und vielleicht sogar Missstände aufzudecken. Eine Demokratie braucht die journalistische Arbeit und den hinterfragenden Blick von unabhängigen Redakteuren.
Wenn Du Dich für ein besonderes Fachgebiet – für Sport, Kino oder Wirtschaft beispielsweise – besonders interessierst, kannst Du Dein Wissen auch entsprechend als Fachjournalist einbringen.
4. Unternehmensberater/in
Als Unternehmensberater absolvierst Du ein Studium in BWL, machst einen Master in Consulting oder in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang. Du kennst Dich mit der Wirtschaft, mit ihren Entwicklungen und mit den betrieblichen Herausforderungen darin gut aus und kannst größere und kleinere Unternehmen in ihren Geschäftsprozessen begleiten und unterstützen. In der Regel spezialisierst Du Dich dabei auf einen bestimmten Fachbereich.
5. Personaler/in
In diesem Beruf sind Deine sogenannten Soft Skills gefragt – Du bist teamfähig, besitzt Sicherheit bei Verhandlungen und Geschick in der Kommunikation. Du liebst es, Verantwortung zu übernehmen und Personalentscheidungen nicht nur zu fällen, sondern auch transparent umzusetzen. Im Personalmanagement sind Macher-Typen gefragt.
Gut bezahlte Berufe mit Studium
In der Regel verdienst Du in akademischen Berufen besser als in nicht-akademischen. Das gilt natürlich nicht generell, aber selbstverständlich gibt es die klassischen Akademiker-Jobs, die die Verdienst-Ranglisten anführen.
1. Facharzt / Fachärztin
Dass Ärzte generell nicht so ganz wenig verdienen, ist bekannt. Je fachlich spezifischer Du qualifiziert in der Medizin bist, desto größere Chancen hast Du sogar auf einen noch höheren Gehaltszettel. Auf der Rangliste ganz oben stehen übrigens Radiologen mit eigener Praxis, gefolgt von Augenärzten, Hautärzten und Orthopäden.
2. Wirtschaftsingenieur/in
Wirtschaftsingenieure sind in fast allen Unternehmensbereichen anzutreffen und müssen nicht nur sehr viel Ahnung haben, sondern auch viel Verantwortung übernehmen. Die besten Verdienstmöglichkeiten hast Du in der Pharmabranche, in der Medizintechnik und im Maschinenbau.
3. Psychologe / Psychologin
Das Gehalt von Psychologen variiert tatsächlich stark je nach Arbeitgeber. Im Dienst einer sozialen Einrichtung kannst Du eher mit einem Durchschnittsgehalt rechnen. Psychologen in Krankenhäusern und Bildungsinstitutionen sind etwas besser dran. Die besten Verdienstmöglichkeiten hast Du in dem Beruf sicherlich, wenn Du eine eigene Praxis betreibst.
4. Architekt/in
Auch im Berufsfeld des Architekten ist die Verdienstspanne groß. Die besten Gehälter bekommt man in renommierten Büros oder als Bauplaner im öffentlichen Dienst. Noch lukrativer wird es, wenn Du nebenbei selbst als Bauherr, Bauträger oder Baustoffhändler in Erscheinung trittst.
5. Jurist/in
Generell gilt: Anwälte, die sich auf Handels-, Gesellschafts-, Insolvenz-, Bank- oder Kapitalmarktrecht spezialisiert haben, erhalten ein überdurchschnittliches Gehalt. Und betreibst Du eine eigene Kanzlei, die noch dazu erfolgreich ist, dann sollte sich das Studium in jedem Fall bezahlt gemacht haben.
Fazit
Es gibt viele spannende Berufe, für die es sich lohnt, die Strapazen eines Studiums auf sich zu nehmen. Aber auch wenn Du nicht zwingend einen Berufswunsch hast, der einen Bachelor oder Master erfordert, dann kann es sich für Dich bezahlt machen, einmal zur Uni gegangen zu sein.
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